Endlich begann das Auslandssemester wirklich! Die dreitägigen -obligatorischen- Orientierungstage sollten uns den Einstieg vereinfachen und uns helfen. Sagen wir es so, sie haben das Gegenteil geschafft. Verwirrung verstiftet, Unklarheiten hervorgehoben und ein wenig Wut entzürnt.
Ich starte mal mit dem positiven vorweg. Die private Universität hat uns täglich eine Kaffeepause mit Kaffee, Mate und Medialunas spendiert sowie Pizza-All-u-Can-eat. Ob sie sich damit
einschleimen möchten oder sich für die Fehler entschuldigen möchten, war keinem so recht klar. Am Ende des ersten Tages gab es dann wirklich eine Überraschung, die wohl das argentinische Klischee
bestärken sollte: es traten zwei Tangotänzer auf!
Eigentlich hatte ich die „Pontificar Universidad Catolica de Argentina“, kurz UCA, gewählt, da sie online am übersichtlichsten war und die Informationen am leichtesten bereitgestellt wurden. Dass
die Organisatoren nicht zu 100% fähig waren, habe ich davor schon öfters gemerkt, es aber auf Südamerika geschoben. So haben wir z.B. in zahlreichen Formularen, Google-Docs und Mails mindestens
fünfmal unsere gewählten Kurse angeben – alle Recherche und Arbeit übrigens für die Katz! So haben wir die offizielle Zugangsbestätigung erst drei Wochen vor Abflug erhalten – ok, ich bin nicht
davon ausgegangen, dass da noch was schiefläuft, andere haben aber mit der Flugbuchung gewartet. So wurden E-Mails oft gar nicht oder erst nach 3-4 Wochen bearbeitet. Wie im anderen Artikel
bereits geschrieben, hatte ich mit dem International Office schon die ein oder andere Diskussion und die Direktorin dieses ist für mich nur schwer verdaulich. (Wohl aber trägt sie zum Chaos einen
großen Teil bei, denn sie hat wohl – wie wir jetzt erfahren haben – diesen Job vor weniger als einem Jahr angetreten und alles, was mal funktioniert hat, über den Haufen geworfen) In den drei
Tagen wurde uns 90% erzählt, was wir dringend, obligatorisch und ganz wichtig davor in drei oder fünf PDF Dokumenten gelesen haben und teilweise mit schriftlicher Bestätigung bestätigen mussten.
Hier stieg meine Wut schon etwas hoch – übrigens nicht nur bei mir, v.a. aber bei allen anderen Deutschen
😉
Zuerst wurden uns alle Leute vorgestellt, alle Programme (Postoral, Sport…), soweit so gut. Wir erhielten mehr Infos über Buenos Aires und Argentinien – interessant war es. So erfuhr ich nochmal,
dass BA wohl die breiteste Straße der Welt (Avenida 9 de Julio) und die längste Straße der Welt (Avenida Rivadavia) hat, dass Argentinien Feiertagsweltmeister ist und Fußgänger in Argentinien
eher als geringe Priorität eingestuft werden. Wir wurden vor der doch so hohen Kriminalität gewarnt – von der ich bis jetzt allerdings noch nichts, absolut nichts gespürt habe. Besser aufpassen
tue ich sowieso. Die meisten Delikte sind aber wohl etwas wie Diebstahl – und Taschendiebe gibt es in jeder großen Stadt. Uns wurde über die Ärzte, Krankenhäuser, Verkehrssysteme, SUBTE-Karte
(die Buskarte) etc. erzählt – Informationen, die ich längst schon hatte oder gehabt haben müsste. Uns wurde das Visum zum hundertsten Mal erklärt – ok, der erste Schritt dafür wurde live
ausgeführt, das hat sich vlt. gelohnt oder erklärt wo und wie wir die Uni-ID-Karte erhalten.
Wir haben gelernt, dass hier alles, ALLES über soziale Netzwerke geht, z.B. stehen alle aktuellen Informationen nicht auf einer Homepage, einer App oder werden per Mail versendet, sondern auf
Facebook gepostet. Was nun, wenn man kein Facebook hätte? Ohne Smartphone und soziale Netzwerke geht hier echt nix, das wäre mal eine Herausforderung – eine, die aber nicht mal ich ausprobieren
möchte. Zum Sport: eigentlich hat die Universität keinen eigenen Sport, sondern nur Kooperationen mit anderen Sportvereinen, wo man etwas vergünstigt etwas wie Segeln, Klettern, Tauchen oder
Tennis machen kann. Dazu gibt es noch sogenannte Auswahlteams, die die UCA national und international auf Turnieren repräsentieren. Das ist sehr amerikanisch – so gibt es auch Sportstipendien,
wenn man gut genug in einer Sportart ist, hier merkt man eben den amerikanischen Einfluss. Dann gibt es noch einen Tag des Sports, eine universitätsweite Olimpiade, InterUCA, am 13. September,
darauf freue ich mich schon
😊 Wir erfuhren auch von allen Programmen (PALS, BAIS, Argentina for ALL oder die Stadt mit BA Study), die Angebote für internationale Studenten anbieten, was wirklich enorm ist – von
Vielfalt und Anzahl. Hier lohnt sich also eine große Stadt!
Dann gab es da noch die Kurse. Und hier wurde ich wirklich wütend. Zum einen den Spanischkurs, wo auf der Homepage unterschiedlich, sich widersprechende Aussagen zum notwendigen Niveau fanden. Ob
man jetzt B2, B2.4 oder C1 braucht, um dem Spanischkurs zu entgehen ist immernoch keinem klar. Einige konnten sich irgendwie entziehen, andere haben sich einfach zu keinem angemeldet... Ich
entschloss mich, dem System zu fügen und einen Spanischkurs zu machen, so schadet er nicht. Dass dieser Kurs übrigens auch kostenpflichtig ist, wäre ohne Nachfrage wieder nicht erwähnt worden.
Der Einstufungstest war für mich schon sehr hoch gesetzt und ich habe wohl einen schlechten Tag erwischt – so wurde ich auf Niveau 1 (A1-A2) eingestuft und war enttäuscht, v.a. von mir selbst.
Dass ich mich wieder einmal an so eine Vorgabe nicht halten musste, kam mir diesmal zu Gute. Dann kam die Kurswahl bzw. Vorstellung. Jetzt wurde erstmalig das aktuelle Programm vorgestellt, das
wirklich aussteht. Genau das Programm, durch das ich mich zuvor zwei Tage gekämpft habe, weil man es ja angeblich schon davor gelesen haben sollte. Zudem wurden einige Kurse spontan gestrichen,
nicht die letzte Änderung übrigens! Im laufe der nächsten Tage fanden sich auf der aktuellen News-Plattform Facebook jeden Tag andere Fächer des sogenannten PEL Programms, ein Programm für
Austauschstudenten, um Lateinamerika und Argentinien besser kennenzulernen. Mit dem Wort Unfähigkeit kann man das kaum noch mehr beschreiben – ich schiebe es mal auf Überforderung. Zum anderen
stimmten die Kurse überhaupt nicht überein mit denen, die ich damals online gefunden habe und in den zig Formularen angegeben. Stunden der Arbeit und Recherche umsonst – als hätten wir nichts
besseres zu tun. Als ich in den entsprechenden Büros nachfragte, hieß es jedoch z.B. das findet erst nächstes Jahr statt o.ä. Das obwohl sich die Universität zu den Besten Lateinamerikas zählt
und in Rankings wohl zumindest die Beste Privatuni in Argentinien, die Universität hat also echt einen guten Ruf! Wir durften jetzt erstmals vorläufig zwei Wochen die Kurse besuchen, ohne, dass
Anwesenheit zählt. Diese Phase nennt sich Drag&Drop-Phase. Dafür habe ich die sogenannte Pascal-Variante (an dieser Stelle Grüße an Pascal in Erlangen
😉) gewählt und zehn oder elf Kurse ausprobiert, ehe ich mich entschieden habe. Ich habe einen guten Einblick in die Studienvarianten hier bekommen.
Ach ja eine Panne der Orientierungswoche noch: In einem Willkommensheft stand die letzte Septermberwoche für die Zwischenprüfungen (Parciales) und gesagt wurde uns die erste Oktoberwoche. Nachdem
es zuerst hieß, dass das im Heft steht, wurde es am Tag darauf wieder geändert. Eine Kommilitonin hier hat aber den ersten Tag abgewartet und einen Flug gebucht und ist jetzt genau während der
Zwischenprüfungen weg, sodass einige Kurse für sie nicht in Frage kamen…
Ich besuchte in der ersten Woche Fächer, die mir gefielen, aber noch keine Ingenieurfächer, da diese erst die Woche darauf begannen. Ich besuchte Soziologie, Grundlagen der Psychologie, Spanisch,
ein Seminar über Unterricht in den Villas (Armenvierteln) und diverse PEL-Kurse (für Austausstudenten), u.a. Fotokurs über BA, eine spanische Dokumentation, International Communication und über
NGOs in BA. In dieser Woche ist mir schon einiges klar geworden über das Studium hier.
Uns wurde gesagt, dass wir auf keinen Fall zu spät kommen dürfen, da das sonst als Abwesenheit zählt, und wir ja 75% Anwesenheitspflicht haben. Dann kamen einige Dozenten selbst aber 30-50
Minuten zu spät, keine Unregelmäßigkeit. Alle wissen, dass ich nicht der pünktlichste Mensch bin und das recht locker sehe. Aber Pünktlichkeit von den Schülern zu verlangen und sie selbst nicht
zu bringen, das fande ich dann schon doof. Ich lerne die deutschen Tugenden hier doch auch zu schätzen. Deshalb hier mein Fazit: „Verspätungen sind nicht schlimm, wenn man sich darauf verlassen
kann und sie in einem kleinen Rahmen sind“ V.a. kam mir der Gedanke: Die Leute zahlen hier jedes Semester an der Privatuni Studiengebühren, dann will ich aber auch die Gegenleistung haben und die
volle Zeit Lehre und Unterricht erhalten. Aber genauso sollten wir in Deutschland doch auch denken oder? Wir zahlen dafür, wenn auch nur indirekt. Warum freut man sich über Stundenausfall schon
in der Schule, warum freut man sich, wenn man keinen Unterricht macht. Warum wird man als Streber bezeichnet, wenn man lernt? Irgendetwas ist an der grundsätzlichen Lernhaltung in Deutschland
schief! Wir dürfen dankbar sein für die gute Bildung, die großen Möglichkeiten und das fällt mir nicht erst jetzt auf. Klar bin ich auch der Meinung, dass Kindern zu früh Leistungsdruck gemacht
wird und man sich der Leistungsgesellschaft schon fügen muss, was der Persönlichkeitsentwicklung schaden kann. Aber, dass man sich freut, wenn man keine Bildung erhält, wenn Unterricht ausfällt
oder man weniger lernen muss, das kann doch nicht sein? Ich habe zwar noch nie den leichtesten Weg genommen, nur das notwendigste gemacht um irgendwie durchzukommen, aber der Grundtenor geht
schon in die Richtung.
Das nächste was mir auffiel, ist das es ziemlich verschult ist. Nicht nur die Anwesenheitspflicht, es gibt Hausaufgaben, Zwischenprüfungen und Klassenverbände, in denen man zumindest in einem
Semester (hier übrigens Quatrimester genannt, da nur 3 Monate Vorlesung) mit allen Leuten den gleichen Stundenplan hat und in kleinen Klassenzimmern und nicht Vorlesungssälen sitzt. Ähnlich habe
ich das auch schon in Spanien erlebt und von Frankreich gehört. Dann wird das gleiche Fach teilweise von verschiedenen Dozenten unterrichtet, die aber gemeinsam die Prüfung stellen.
Dazu kommt einer der gravierensten Unterschiede: die meisten Dozenten haben noch einen anderen Job und sind nur für ein paar Stunden an der Uni angestellt (eine Dozentin ist z.B. Rektorin eines
Gymnasiums und gibt ein oder zwei Kurse noch nebenbei…)– ob das daran liegt, dass es eine Privatuni ist oder allgemein hier üblich ist, kann ich aktuell nicht genau sagen. (Übrigens sind in
Argentinien die Mehrheit der Unis öffentlich und kostenlos und stehen den Privaten in Qualität nicht nach, lediglich bei der Schulbildung soll das anders sein und private Bildung deutlich
besser…) Dazu gibt es kein zentrales E-Mail oder Stundenplanverzeichnis (die Stundenpläne werden auf Papier ausghängt oder als Worddokument online auf die HP hochgeladen – ohne Räume oder
zumindest meiner Erfahrung nach ohne Gewähr für richtige Räume), wie es in Erlangen Univis ist. Ich habe auf Univis v.a. am Anfang sehr darauf geschimpft, weiß aber mittlerweile, dass es echt
goldwert ist. Die Studenten geben ihre privaten Handynummern her, privaten E-Mailadressen und teilweise gibt es Whatsappgruppen mit Dozenten. Dokumente werden in verschiedene Dropboxen,
Internetseiten, Thinkwave oder ein gemeinsames GoogleDoc Konto hochgeladen. Da lobe ich mir doch StudOn, wo alles doch recht übersichtlich an einem zentralen Ort gebündelt ist. Ohne Whatsapp und
Whatsappgruppen geht hier gar nichts, mit meinen alternativen Messengern Telegram, Threema oder Signal kommt man hier nicht weit. Ohne Whatsapp hast du heutzutage, v.a. im Auslandsstudium und in
einer so großen Stadt echt verloren. Wie war das früher, mich würde echt interessieren, wie die Leute früher im Auslandssemester den Kontakt gehalten haben, Informationen ausgetauscht haben oder
von Vorlesungsabsagen erfahren haben? Erzählt es mir bitte!
Im Unterricht gibt es kein melden, wenn der Lehrer Fragen stellt, antworten einfach alle durcheinander, das kann echt anstrengend sein, v.a. wenn man nicht Muttersprachler ist.
Was nicht viel anders ist, sind die Quoten in den Studiengängen. In Psychologie die Mehrheit weiblich und soviel vorweg in den Ingenieurwissenschafften die Mehrheit männlich.
Die als PEL für Austauschstudenten angebotenen Kurse sind vom Niveau sehr unterschiedlich. Da gibt es welche (Fotografieren, Dokumentation…) die bei uns nicht mal VHS-Niveau haben, da gibt es
welche, die immer nach der Hälfte der Zeit aufhören und anspruchsvollere. Die VHS-Kurse habe ich übrigens nicht weitergenommen…, denn für mich ist es nicht das Ziel, möglichst einfach viele
Stunden zu sammeln, sondern was mitzunehmen, was zu lernen – was viele Austauschstudenten übrigens anders machen. Zumal gibt es hier kein einheitliches Creditsystem wie in Europa (das ist denke
ich schon eine gute Sache an der vielkritisierten Bologna-Reform) – Manche Studenten bekommen die Credits 1:1, andere 2:1 umgerechnet in Deutschland sogar, das finde ich echt nicht gut. Wie es
bei mir ist, weiß ich erst nach Rückkehr, denn meine Studienberaterin in Erlangen macht das immer von der Uni abhängig und rechnet es prozentual aus.
In den ersten Wochen war ich sehr viel in der Uni, habe aber auch viele weitere Leute kennengelernt, v.a. natürlich andere Austauschstudenten meiner Uni. Wir sind zusammen feiern gegangen, zum
Stammtisch beim Buddyprogramm, haben uns zum Kochen getroffen oder in der Uni auf einen Café. Gerade an den Wochenenden treffen wir uns viel. So waren wir z.B. gemeinsam an der Portugalfeier in
der Stadt oder auf einem glutenfreien Markt. Wir sind zusammen zu einer Schnuppertangostunde gegangen. Hier trifft übrigens das argentinische Klischee nicht zu. Es gibt kaum Leute, die Tango
tanzen können, aber aufgrund der Popularität und vielen Touristen, sehen viele darin eine gute zukünftige Jobchance. Ich dachte ja schon, dass ich oder wir Europäer nicht tanzen können. Als ich
aber mit einer Amerikanerin tanzte, viel mir auf, dass die das noch viel weniger können. Es war ziemlich witzig… Hier ist mir aufgefallen, dass es echt viele Leute heutzutage gibt, die drei oder
vier Sprachen fließend sprechen. Und das ist ein Geschenk, ein Geschenk von guter Bildung! Die meisten der ca. 200 Austauschstudenten an der UCA studieren übrigens Wirtschaft, Ökonomie, Politik
oder internationale Beziehungen, ich als Ingenieur echt ein Exot. Die meisten kommen übrigens aus Frankreich, gefolgt von den USA, dazu später noch mehr. Es gibt einige, die echt schlechter
Spanisch können als ich, es gibt welche die davor überhaupt kein Spanisch lernten. Ok, die Italiener muss man ausnehmen, die können es von Natur aus ziemlich gut. Ich musste jedoch ein B2
vorlegen, um herkommen zu kommen, deshalb fand ich das komisch. Die Leute, die hier herkommen sind echt sehr offen, interessiert und anpassungsfähig. So grüßen wir uns alle argentinisch
untereinander mit einem Kuss auf die rechte Wange – auch unter Deutschen.
Und jetzt noch zurück zu einem der Kernthemen der vorherigen Blogs, Glaube. Argentinien wird ja als sehr katholisch bezeichnet, allerdings als wirklich gläubig bezeichnet sich hier kaum jemand
und in die Kirche gehen wohl auch recht wenige. Ein Argentinier hat mir das wie folgt erklärt: Wir sind katholisch und wenn wir einer Statue begegnen oder eine Kirche betreten, machen wir auch
das Kreuzzeichen, wirklich in die Messe gehen oder an Gott glauben, tun aber nur die wenigsten. So kann man sich auch erklären, dass unser heutiger Papst so viel öffentlich U-Bahn und Bus fahren
konnte. Zum einen ist das öffentliche System hier echt gut, zum anderen habe ich auch schon Priester in Bussen gesehen, die kaum bemerkt worden waren.
Was ich sonst noch gelernt habe/mir aufgefallen ist:
- Kioske haben teilweise 24/7 geöffnet
- Auch Supermärkte haben Sonntags auf
- Man muss aufpassen, dass man keine Plastiktüte mitnimmt (anders als heute in Europa, wo man dafür zahlen muss), auch ansonsten ist der Müll hier enorm – ohne Mülltrennung (manchmal gibt es schon versuche, verschiedene Tonnen aufzustellen, doch die werden meist ignoriert); Das hat mich auch in Paraguay gewundert, dass soviel Einweggeschirr in den Läden zu finden ist, es ist hier nicht viel anders. Dass es praktisch ist zählt scheinbar mehr als die Umweltbelastung.
- Dir werden auf der Straße, in den Bussen und Zügen oder sogar Cafés immer Dinge versucht anzudrehen. Stifte, Socken, Schokolade… Teilweise werden sie dir ungefragt auf deinen Schoß oder Tisch gelegt und wenn man es nicht weiß mit umzugehen, wird man abkassiert.
- Es gibt viele Straßen und Bahnmusiker, das ist eine Sache, die mir gut gefällt, so verbreitet es doch gute Stimmung. Und ich finde Leute, die gut musizieren können, haben sich die Spende auch echt erarbeitet.
- Es gibt sehr viele Bettler, v.a. in der Subte (Metro/U-Bahn), die immer damit beginnen „Disculpen la molesta“ (Entschuldigung die Störung), am besten gefolgt mit einem kleinen Kind oder einem alten Mann. Leider weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll, würde ich doch manchmal aus Nächstenliebe heraus einfach so gerne helfen, aber damit befeuert man ja das Bettlertum nur mehr...
- Despacito ist nicht nur in Deutschland, nein ganz Europa, nein auf der ganzen Welt aktuell Hit Nummer 1. Dieses Lied hat mich schon auf meiner ganzen Reise immer begleitet!
- In der Uni gibt es viel Securitypersonal und nur diese haben Schlüssel und können die Klassenräume aufsperren, nicht wie in Deutschland die Lehrer oder Dozenten
- Es gibt in der Mensa bzw. eigentlich öffentlichen Restaurants in Unigebäuden keinen Studentenrabatt. Noch ein Grund mehr, es in Deutschland gut zu haben.
Und zum Schluss der freudigste Moment, den ich mit euch auch teilen will: Aus meiner Bachelorarbeit ist eine Veröffentlichung (wo ich Mitautor bin) entstanden, sowie ein Patent beantragt. Solche Glücksmomente im Leben tun jedem gut 😊
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